Chris
Brugger zündet Bestzeitenfeuerwerk:
Chris
Brugger setzt sich mit vier Bestzeiten am
Samstagvormittag an die Spitze der Herbstrallye
Leiben, dahinter folgen Max Zellhofer und
mit Alexander Tazreiter die Überraschung
des Vormittags.
Chris
Brugger hat sich bestens auf den Peugeot
207 S2000 von Stohl Racing einstellen können
und am Samstagvormittag bei freundlichem
Herbstwetter mit vier Bestzeiten die Führung
bei der Herbstrallye Leiben powered by allcarTuning
übernehmen können. Und das, obwohl
er reifentechnisch als „Versuchskaninchen“
agiert. Brugger gibt offen zu, dass er diese
deutliche Überlegenheit „nicht
erwartet hätte“.
Mit
24,1 Sekunden Rückstand belegt Max
Zellhofer bei seinem ersten Auftritt im
teameigenen Ford Fiesta S2000 Platz zwei.
„Ich bin immer noch am Eingewöhnen,
im ersten Durchgang ist das Auto zu tief
gelegen, hernach haben wir es fünf
Zentimeter höher gelegt und härtere
Reifen probiert, was wieder ein anderes
Fahrgefühl ergeben hat. Ich komme hier
ein bisschen wie die Jungfrau zum Kind –
aber ich habe mich ja selbst ins kalte Wasser
gestoßen. Am Nachmittag schauen wir,
was noch geht.“
Für
die Überraschung des Samstagvormittags
sorgte Alexander Tazreiter im Mitsubishi
Lancer Evo IX, der erstmals seit zwei Jahren
wieder eine Asphaltrallye bestreitet. Tazreiter
liegt mit 31,4 Sekunden auf Platz drei –
allerdings plant der viertplatzierte Martin
Fischerlehner (ebenfalls Evo IX) noch einen
Angriff – denn am Vormittag ließ
er nach eigenen Angaben satte 30 Sekunden
liegen: „Auf SP 2 habe ich am Start
den Motor abgewürgt und auf SP 3 hatten
wir einen Dreher, wo wir schlecht weggekommen
sind, was alleine rund 20 Sekunden gekostet
hat.“
Am
Eingewöhnen ist auch der neue ARC-Champion
Gerald Rigler, der erstmals einen modernen
Evo IX pilotiert. Nach dem ersten Durchgang
meinte er: „Das ist wie beim ersten
Mal Autofahren, alles total ungewohnt.“
Im zweiten „Ringerl“ beklagte
er eine falsche Reifenwahl. Auch hier ist
also noch eine Steigerung zu erwarten.
Michael
Kogler liegt in seinem R2-Peugeot nur wenige
Zehntelsekunden hinter Rigler auf Platz
sechs – auf den schnellen Prüfungen
SP 1 und 3 spürte der Melker sein PS-Manko
(rund 150 PS weniger), Kogler lachte: „Mehr
als 110 Prozent traue ich mich nicht zu
fahren.“
Die
prominenten Rookies Luca Waldherr und Christoph
Zellhofer haben wie geplant nichts riskiert
und liegen beide noch im Rennen –
beide wollten ihre SP-Zeiten keinesfalls
erfahren ,um nicht von ihrem Vorhaben, ins
Ziel zu kommen, abgelenkt zu werden.
Bei
den Historischen führt Alfons Nothdurfter
im Ford Sierra Cosworth 8,8 Sekunden vor
seinem Markenkollegen Kurt Göttlicher,
Willi Rabl liegt im Porsche auf Rang drei.
Einen
prominenten Ausfall gibt es bereits zu beklagen:
Christian Mrlik und Julia Baier konnten
auf der ersten Sonderprüfung mit der
drittbesten Zeit hinter Brugger und Zellhofer
aufhorchen lassen, mussten jedoch auf SP
2 wegen eines Halbachsbruchs am Subaru Impreza
WRX STI abstellen.
Insgesamt
sind nur noch 54 der 65 gestarteten Autos
im Rennen. Am Nachmittag sind noch weitere
vier Sonderprüfungen zu absolvieren.
Stand
nach vier von acht Sonderprüfungen:
1 Chris Brugger/Jürgen Heigl (Peugeot
S2000) 19:20,9 Minuten
2 Max Zellhofer/Andre Kachel (Ford S2000)
+24,1 Sekunden
3 Alexander Tazreiter/Elke Aigner (Mitsubishi
Evo IX) +31,4
4 Martin Fischerlehner/Tobias Unterweger
(Mitsubishi Evo IX) +49,8
5 Gerald Rigler/Martin Rossgatterer (Mitsubishi
Evo IX) +51,2
6 Michael Kogler/Petra Kunz (Peugeot R2)
+51,7
7 Johannes Keferböck/Hannes Gründlinger
(Peugeot S2000) +1:02,0 Minuten
8 Roman Mühlberger/Makus Pötscher
(Mitsubishi Evo VI) +1:03,0
9 Markus Moufang/Hartmut Walch (BMW E30
M3) +1:04,3
10 Stefan Fritz/Roland Wurm (Renault Megane
Maxi Kitcar) +1:11,6
Michael Noir Trawniczek
Presse Herbstrallye Leiben powered by allcarTuning
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