Was
ist die ARC?
Am Samstag
wird die Remus Herbstrallye Leiben gestartet
– als Finale der Austrian Rallye Challenge.
Doch was genau ist die ARC? Wie funktioniert
sie? Wann und warum wurde die zweithöchste
Rallye-Serie Österreichs gegründet?
ARC-Mastermind Folkrad Payrich klärt
auf…
Am Samstag
um punkt 8 Uhr startet die Remus Herbstrallye
Leiben in eine neue Ära – als
„the finale rallydays“ der Austrian
Rallye Challenge (ARC), erstmals wird auch
der ORF über die zweithöchste
Rallye-Serie Österreichs berichten.
Zudem sind die Meteorologen zuversichtlich,
dass es sowohl am Freitag, dem Besichtigungstag
und am Samstag ein sonniges Herbstwetter
geben wird…
Doch: Was ist
eigentlich die ARC? Wie kam sie zustande?
Seit wann gibt es sie? Wir haben bei einem
der Gründerväter, dem heutigen
Mastermind Folkrad Payrich nachgefragt…
Günstiger
Rallyesport als Motto
Gegründet
wurde die Austrian Rallye Challenge im Jahr
1999 von Roland Dorfner, Wolfgang Viakowsky
und Folkrad Payrich, der bis heute der „Mister
ARC“ geblieben ist. Payrich erinnert
sich: „Die Gründung fand unter
Mithilfe der OSK statt – das Ziel
war, jungen Fahrern eine Möglichkeit
zu bieten, günstig Rallyesport zu betreiben.“
Im
Jahr 2000 hatte die ARC bereits offiziellen
Status, der erste Champion hieß übrigens
Beppo Harrach. Folkrad Payrich erklärt
die Vorteile der ARC, welche vor allem in
der Kompaktheit der Events zu finden sind,
denn ein Staatsmeisterschaftslauf wird an
zwei Tagen abgehalten, auch die Besichtigung
erstreckt sich oft über zwei Tage,
viele Piloten sind berufstätig und
müssten für einen ORM-Lauf gleich
drei Tage Urlaub nehmen.
Payrich
erklärt: „ARC-Rallyes sind Eintagesveranstaltungen
– das heißt: Am Freitag gibt
es die Abnahme und die Besichtigung, am
Samstag wird die Rallye mit ungefähr
100 Wertungskilometern gefahren. Das Nenngeld
ist geringer, die Teams haben weniger Übernachtungskosten,
man muss weniger Urlaub nehmen. Außerdem
liegt der Hauptvorteil in dem für den
Breitensport geschaffenen Punktesystem,
um auch jenen mit schwächeren Autos,
welche aber in stark besetzten Klassen starten,
die Chance auf einen Gesamtsieg zu geben.
Dieses System hat sich bestens bewährt,
wie die Gesamtsiegerliste weiter unten beweist.“
In
den Jahren 2011 und 2012 konnten einige
geplante Challenge-Rallye nicht durchgeführt
werden – doch heuer hat sich die Lage
stabilisiert. Mehr noch: Immer mehr Teams
müssen auf die Kosten achten und entscheiden
sich für die ARC. Bei der Jacques Lemans
Kärnten Rallye beispielsweise gingen
satte 91 Teams aus fünf Nationen an
den Start.
ARC,
ART und JARC
Oft
gibt es bei einer ARC-Rallye einen Gesamtsieger
– doch den Challenge-Sieg holt ein
anderer Pilot. Der Hintergrund: In der ARC
werden nur eingeschriebene Teams berücksichtigt.
Turbo Allrad Fahrzeuge, die nach dem 1.Jänner
1998 homologiert wurden, werden in der Austrian
Rallye Trophy (ART) gewertet, „um
nicht Gefahr zu laufen, in einem Mitsubishi
Cup zu enden“, wie Folkrad Payrich
erklärt.
Für
die Jungpiloten und Jungcopiloten gibt es
die Junior Austrian Rallye Challenge (JARC).
Teilnahme- und wertungsberechtigt an der
JARC sind Lizenzinhaber mit gültigem
Führerschein (ab L17), sofern sie vor
dem 1. Jänner 2013 ihr 24. Lebensjahr
nicht vollendet haben.
Hier
die Liste der für 2013 in ARC, ART
und JARC eingeschriebenen Teams und Piloten:
http://www.rallyechallenge.at/Teilnehmer2013.pdf
Einteilung
der Fahrzeug-Klassen:
Folgende
Fahrzeug-Gruppen sind zugelassen:
Gruppe N (inkl. R)
Gruppe A (inkl. R)
Gruppe AT (Diesel-Fahrzeuge, Fahrzeuge mit
alternativen Treibstoffen lt. OSK Bestimmungen,
inkl. R)
Gruppe H (laut letztgültigen OSK Bestimmungen
inkl. national homologierter Fahrzeuge)
Gruppe HIST - Historische Fahrzeuge nach
dem OSK Reglement für Historic Rallye
National
Die
Klassen werden wie folgt eingeteilt: Hubraum
bis 1.600 ccm, bis 2.000 ccm,
bis 2.500 ccm, über 2500 ccm (alle
Gruppen werden gemeinsam in diesen Klassen
gewertet).
Hier
das Reglement der ARC mit allen Fahrzeug-Gruppen
und Klassen:
http://www.rallyechallenge.at/ARC2013%20SR.pdf
Der
Punktemodus:
Hauptsächlich
gibt es Punkte für die jeweils in der
Klasse erlangte Platzierung. Dabei wird
die Anzahl der in der jeweiligen Klasse
startenden Piloten berücksichtigt.
Ein Klassensieg bei nur drei Teilnehmern
bringt daher weniger Punkte als einer bei
zehn Teilnehmern, nach dem Motto: Viel Feind
- viel Ehr bzw. Punkte.
Folgende
Formel wird herangezogen:
(Starter/Klasse – Platz/Klasse) :
(Starter/Klasse) x 20 + 5
Zusätzlich
gibt es für die Top 15 des Gesamtklassements
Zusatzpunkte, nicht eingeschriebene Piloten
werden nicht berücksichtigt, die weiteren
Piloten rücken nach. Das Punkteschema
ist wie in der ORM 20-18-16-14-12-10-9-8-7-6-5-4-3-2-1.
Zudem
erhalten jene Piloten, die gestartet sind,
jedoch nicht das Ziel erreicht haben, 0,5
Punkte zugeschrieben, um einen Vorteil zu
haben gegenüber denen die nicht angetreten
sind.
Die
ARC-Sieger seit 2000:
2000 Beppo HARRACH (A) / Günter LANG
(A), Audi 90 Quattro
2001 Wolfgang FRANEK(A) / Christina BRODESSER
(A), Mitsubishi Evo 3
2002 Markus STADLER (D) / Markus PETER (D),
VW Golf GTI 16V
2003 Michael HOFER (A) / Thomas VOGELAUER
(A), VW Golf GTI 16V
2004 Wolfgang FRANEK (A) / Nina-Irina WASSNIG
(A), Opel Astra GSI 16V
2005 Franz SONNLEITNER (A) / Mario FAHRNBERGER
(A), Mazda 323 GT-R
2006 Wolfgang SCHMOLLNGRUBER (A) / Karin
PUNZ (A), Mazda 323 GT-R
2007 Sascha PLÖDERL (A) / Günter
LANG (A), Mitsubishi Evo 3
2008 Markus HUBER (A) / Simon SCHMIDINGER
(A), Mitsubishi Evo 3
2009 Harald RUINER (A) / Gerhard GIESE (A),
Renault Clio RS Sport
2010 Wolfgang FRANEK (A) / Nina-Irina WASSNIG
(A), Honda Civic Type R
2011 Reinhard MITTERAUER (A) / Erwin HEIGL(A),
Toyota Celica GT-Four
2012 Hans-Georg LINDNER (A) / Franz BLECHINGER
(A), Ford Escort RS 2000
2013 Simon WAGNER (A) / Michael GALLISTL
(A), Mitsubishi Evo 3
Geplanter
ARC-Kalender 2014:
07.-08.
März: Schneerosen-Rallye,
Pfaffenschlag
29.-31. Mai: Jacques Lemans
Kärnten Rallye, St. Veit/Glan *
15.-16. August: Rallyesprint,
Bruckneudorf
29.-30. August: Niederbayern-Rallye,
Aussernzell/D
12.-13. September: Thayaland-Rallye,
Raabs
03.-04. Oktober: Remus
Herbstrallye Leiben
*oder 19.-21. Juni, Termin entscheidet sich
in den nächsten Wochen
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Zeitplan
Remus Herbstrallye Leiben 2013 (.pdf)
> Nennliste
Remus Herbstrallye Leiben 2013 (.pdf)
Michael Noir Trawniczek
Presse Remus Herbstrallye Leiben
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